5.0 out of 5 stars
Stark durch vegane Kost
Reviewed in Germany on 16 November 2017
Zeitlose fettarme Rezepte für Menschen, die ihrem Körper und ihrem Herzen etwas gutes tun wollen. Zugleich ist das Buch sehr gut geeignet für Menschen, die abnehmen wollen, ohne ihrer Gesundheit zu schaden. Die Zutaten wird man mehr oder weniger im Supermarkt oder auf einem gut sortierten Gemüsemarkt bekommen. Wie sieht die Ernährung in diesem Buch aus? Kein Fleisch, keine Milchprodukte, keine zugesetzten Fette, wenig Salz und Süßungsmittel. Gut ausgewogenen Rezepte.
Aber was kann man denn da noch essen? fragt man sich. »Eine Fülle von Gemüsesorten, jede Menge Obst, viele Hülsenfrüchte und Getreide voller Ballaststoffe, Nährstoffe und Antioxidantien, eine hervorragende Nahrung für das Herz und die Gesundheit Ihres gesamten Körpers!
Rip Esselstyn ernährt sich sechsundzwanzig Jahre lang pflanzenstark und ist zu 100 % überzeugt, dass dies die gesündeste Ernährungsweise ist. Er ist Triathlet, ehemaliger Feuerwehrmann und Sohn des bekannten Herzforschers Dr. Caldwell B. Esselstyn. In seinem Buch „Stärker als Fleisch“ entzaubert er Ernährungsmythen, macht deutlich, warum eine pflanzenbasierte Ernährung die beste Wahl ist und bringt starke Rezepte. Da ich schon die Rezepte aus dem Buch „Essen, was das Herz begehrt“, der Eltern des Autoren super fand, musste ich dieses Buch haben. Und ja, es sind wieder sehr gute, ausgefeilschte Rezepte dabei.
Der Autor bringt 35 theoretische Fakten, warum vegane Kost gesund ist. Es will, dass seine Leser Argumente haben gegen jeden Kritikpunkt. Beispiel: um belastbare Knochen zu bekommen, braucht es weder Fleisch noch Milchprodukte, so Esselstyn und bringt (wie bei jeder These) Beispiele aus der Wissenschaft. Pflanzen liefern ausreichend Kalzium und Eisen – und nebenbei viele unverzichtbare Nährstoffe. In 200 g weißen Bohnen sind 130 mg hochwertiges Kalzium. Solche Infos bekommt man ständig nebenbei in einem roten Kasten hervorgehoben.
Der Autor weiß , dass es wenige Themen gibt, auf die Menschen so gereizt reagieren wie auf vegane Ernährung. Daher bringt er diese Argumente für die vegane Kost. So will er mit diesem Buch Informationen geben, die man braucht, um vom Fleischesser zum Pflanzenessern zu konvertieren.
Sein Credo: „Zählen Sie keine Kalorien, machen Sie sich keine Gedanken über Portionsgrößen oder darüber, ob Sie zwei-, drei-, vier-, oder sechsmal am Tag essen, und machen Sie es nicht zu einer Probe Ihrer Willenskraft.“ Das Buch lässt sich locker lesen.
Zu den Rezepten: der Autor hat Rezepte gesammelt und mit seiner Schwesser überarbeitet, außerdem findet man im Buch Rezepte von Größen aus der Profi-Veganszene, wie z. B. Fran Costigan. Die Rezepte sind durch die Bank gut, natürlich hauptsächlich amerikanisch inspiriert. So habe ich das Rezept "Grünkohlbutter" gemacht und eine solch tolle Speise habe ich schon lange nicht gefuttert. Prima!
Feigen mit Cashewcreme und karamellisierten Zwiebeln! Annes Kürbismuffins! Knochenbrecher-Chili! Von-den-Socken-Haferflocken mit Grünkohl! Richtfest-Butternusskürbis-Gemüse-Lasagne! Kirschtomaten-Minze-Wassermelonenbällchen-Salat! Zartbittere Schokoladentrüffel. Es sollen keine Kalorien gezählt werden, keine Gedanken über Portionsgrößen oder darüber, ob man zwei-, drei-, vier-, oder sechsmal am Tag isst. Der Leser soll auch keine industriell verarbeiteten Produkte essen.
HInweis: wer ein durchgängig bebildertes Buch sucht, ist hier falsch. Zwar gibt es meist Fotos, aber nicht immer. Die Fotos sind auch eher natürlich und nicht "supertop". Wen das also stört, der sollte zu einem anderen Buch greifen.
FAZIT
super Buch, kann ich persönlich empfehlen.
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